Die Kernfrage lautet daher: Warum existiert das Unternehmen, und welchen Mehrwert bietet es für Gesellschaft und Mitarbeitende? Genau diese Frage bildet den Mittelpunkt des modernen Employer Brandings und dient als Brücke zwischen den Werten, der Unternehmenskultur und den Wünschen potenzieller Mitarbeitender.

Der Unternehmenszweck als Herzstück der Arbeitgebermarke

Der Unternehmenszweck, oft auch als „Purpose“ bezeichnet, ist das „Warum“ hinter der Geschäftstätigkeit. Er geht weit über reine Profitziele hinaus und signalisiert, welchen Beitrag das Unternehmen zur Gesellschaft leisten möchte. Ein klar definierter und gut kommunizierter Zweck stärkt nicht nur die interne Motivation der Mitarbeitenden, sondern schafft auch eine unverwechselbare Identität, die für potenzielle Talente attraktiv wirkt. Ein Arbeitgeber, der seinen Zweck glaubwürdig und authentisch vermittelt, kann Loyalität und Begeisterung bei Mitarbeitenden wecken – zwei Faktoren, die entscheidend für die langfristige Bindung sind.

Die Rolle digitaler Kanäle im Employer Branding

Im digitalen Zeitalter ist es einfacher denn je, potenzielle Bewerbende direkt anzusprechen und ihnen Einblicke in die Werte und die Kultur eines Unternehmens zu geben. Durch die Nutzung verschiedener digitaler Kanäle können Unternehmen ihre Geschichte, ihre Mission und ihre Vision teilen und so die emotionale Bindung zu ihrer Zielgruppe stärken. Zu den wichtigsten digitalen Instrumenten zählen:

  1. Storytelling: Erzählen Sie die Geschichte Ihres Unternehmens über Blogbeiträge, Videos und Social-Media-Beiträge. Zeigen Sie, wofür das Unternehmen steht, wie es seinen Zweck in die Tat umsetzt und welche Geschichten Mitarbeitende und Kunden rund um das Unternehmen erzählen. Gut gemachtes Storytelling weckt Emotionen und fördert die Identifikation mit dem Unternehmen.

  2. Digitale Engagement-Programme: Viele Mitarbeitende möchten ihre Arbeitszeit für gesellschaftlich relevante Projekte einsetzen. Unternehmen können dies fördern, indem sie Plattformen und Programme schaffen, auf denen sich die Mitarbeitenden engagieren können. Diese Programme helfen nicht nur, den Teamgeist zu stärken, sondern verdeutlichen auch, dass das Unternehmen Verantwortung für die Gesellschaft übernimmt.

  3. Transparente Kommunikation: Authentizität ist heute gefragter denn je. Eine offene und transparente Kommunikation über Fortschritte und Herausforderungen ist entscheidend, um Vertrauen zu gewinnen und eine glaubwürdige Marke aufzubauen. Regelmäßige Updates über digitale Newsletter, Jahresberichte oder Social-Media-Kanäle können Einblicke geben und zeigen, wie das Unternehmen seine gesellschaftlichen Ziele verfolgt.

Die Bedeutung der Sinnstiftung für die ökologische und soziale Nachhaltigkeit

Immer mehr Arbeitnehmende – insbesondere die jüngere Generation – legen Wert darauf, für ein Unternehmen zu arbeiten, das ökologische und soziale Verantwortung übernimmt. Hierbei kann der Unternehmenszweck eine zentrale Rolle spielen, indem er auf Nachhaltigkeit ausgerichtet ist und die langfristigen Auswirkungen des Unternehmenshandelns berücksichtigt. Eine klare Positionierung in diesem Bereich stärkt nicht nur das Employer Branding, sondern fördert auch eine positive öffentliche Wahrnehmung und ein nachhaltiges Wachstum.

Praxistipps: So verankern Sie Sinnstiftung in Ihrer Employer Branding Strategie

  1. Den Unternehmenszweck definieren und kommunizieren: Es ist wichtig, dass der Unternehmenszweck klar formuliert und allen Mitarbeitenden bewusst ist. Nur so kann er authentisch nach außen getragen werden.

  2. Führungskräfte als Vorbilder etablieren: Führungskräfte sollten den Unternehmenszweck in ihrem Handeln widerspiegeln und als positive Vorbilder für die Mitarbeitenden agieren. So wird der Zweck zu einem gelebten Bestandteil der Unternehmenskultur.

  3. Digitale Kanäle gezielt nutzen: Wählen Sie Plattformen, auf denen Ihre Zielgruppe aktiv ist. Die Wahl der Kanäle sollte strategisch erfolgen und darauf abzielen, die Werte und den Zweck des Unternehmens authentisch zu kommunizieren.

  4. Mitarbeitende aktiv einbinden: Die Mitarbeitenden sollten die Möglichkeit haben, den Unternehmenszweck aktiv mitzugestalten und ihn mit eigenen Ideen zu bereichern. Dies kann zum Beispiel durch interne Workshops, Feedbackrunden oder Ideenplattformen geschehen.

  5. Positive Botschaften verbreiten: Nutzen Sie digitale Plattformen, um Erfolgsgeschichten und positive Botschaften zu verbreiten. Besonders in der heutigen Zeit, in der Unternehmen zunehmend Verantwortung für soziale und ökologische Belange übernehmen, können diese Botschaften das Vertrauen in die Marke stärken.

Fazit: Employer Branding und Sinnstiftung als Erfolgsfaktor

Ein klar kommunizierter Unternehmenszweck stärkt nicht nur die Arbeitgebermarke, sondern schafft auch eine tiefere Bindung der Mitarbeitenden und erhöht die Attraktivität für potenzielle Bewerbende. Durch eine konsequente Integration der Sinnstiftung in die Employer Branding Strategie und den gezielten Einsatz digitaler Medien können Unternehmen langfristig ihre Anziehungskraft steigern und eine Arbeitskultur schaffen, die durch Werte, Identität und Sinn geprägt ist.

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